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Das FWG versteht sich als ein humanistisches Gymnasium und dementsprechend ist das Fach Praktische Philosophie (PP) am FWG auch humanistisch zu verstehen. Dabei orientiert es sich an den drei Grundbedeutungen von "humanistisch", die den Diskurs um dieses Phänomen kennzeichnen: an der liberalistischen Bedeutung in dem Sinne, dass der Mensch als einziges Lebewesen nicht nur viele Freiheitsspielräume hat und sich erwirken kann, sondern diese auch auf individuellem Wege vernünftig zu verwirklichen hat; an der ethisch-moralischen Bedeutung in dem Sinne, dass das "Humane" bzw. "Humanitäre" dem Menschen für seine soziale und individuelle, gegenwärtige und zukünftige, private und globale Lebenspraxis bestimmte Rechte und Pflichten zuspricht; an der antik-historischen Bedeutung in dem Sinne, dass die griechisch-römische Antike nicht nur grundlegende und bis heute aktuelle Bestandteile von Philosophie liefert, sondern überhaupt unsere kulturelle und individuelle Identität in Hinsicht auf das, was ein plausibles Konzept des Humanistischen sein könnte, grundgelegt hat.

PPL bietet gemäß § 37 des Schulgesetzes eine Alternative für alle Schülerinnen und Schüler (SuS), die nicht am konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen möchten, und liefert einen umfassenden Beitrag für den Bildungsauftrag der Schule in Hinsicht auf "Werteerziehung" und die Ausprägung einer "Gesamtpersönlichkeit", um – wie es der KLP formuliert – die "Entwicklung von Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern […], die sie befähigen, die Wirklichkeit differenziert wahrzunehmen und sich systematisch mit Sinn- und Wertefragen auseinanderzusetzen", zu fördern. Dazu gehört, sich auf angemessene und systematische Weise mit Frage- und Antwortmöglichkeiten zu verschiedenen existentiellen und lebensrelevanten Themen auseinanderzusetzen, und gleichzeitig, sich in Persönlichkeitsaspekten wie Demokratiefähigkeit und Selbstbestimmtheit, Verantwortung und Toleranz, Empathie und Perspektivenwechsel zu üben. Insofern entsprechen Inhalt und Methodik des Faches in grundlegenden Zügen einer Persönlichkeitsentwicklung, wie sie für das Leben in einer pluralen und von Vielfalt gekennzeichneten Gesellschaft relevant ist.

Lehrer/-innen: Herr Botana, Frau Graf, Frau Hallerbach, Herr Hansel, Frau Kelzenberg, Herr Kiesheyer, Frau Peters, Frau Poensgen, Frau Roeder, Herr Schmitz, Herr Schwarz, Herr Sindermann (Fachvorsitz)

Schülervertretung: Zeynep Alakus (10c)