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Schon zum zweiten Mal seit der inzwischen dreijährigen Patenschaft der jetzigen Klasse 8d mit den Kindern des Bondhu-Projekts in Bangladesch hatten wir die Ehre, den Projektinitiator, Schauspieler und Dokumentarfilmer Michael Kranz in unserer Klasse zu begrüßen, um aus erster Hand über das Hilfsprojekt zu erfahren.

Auf seiner Webseite http://www.bundubundu.com/ beschreibt Michael Kranz das Projekt wie folgt:

"Vor vier Jahren drehte ich einen Dokumentarfilm in Faridpur, Bangladesch. Dabei sah ich die schlimmen Umstände, mit denen auch viele Kinder im Bordell zu kämpfen haben. Als ich auf Facebook um Spenden warb, gab es eine überwältigende Resonanz, die es uns ermöglichte, ein kleines Heim für die Kinder zu eröffnen!

Wir bieten im Augenblick 21 Kindern von Zwangsprostituierten eine sichere Unterkunft, eine Rund-Um-Die-Uhr-Betreuung, drei Mahlzeiten am Tag, Kleidung und Nachhilfe-Unterricht. Bevor sie in unserem Programm waren, ging keines der Kinder in die Schule. Nun gehen 17 von ihnen in eine reguläre staatliche Schule, 4 machen eine Ausbildung.

Darüber hinaus haben wir ein Ausbildungsprogramm für bis zu 30 aus der Zwangsprostitution gerettete Mädchen, die bei uns Stick- und Nähunterricht bekommen und so eine Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben.

Diese zwei Programme bilden den Kern unserer Hilfstätigkeit. Dazu kommen noch viele kleine Einzelhilfen, mit denen wir Zwangsprostituierten beim Ausstieg aus der Prostitution und der Wiedereingliederung in die Gesellschaft helfen.“

Die vielen interessanten Fotos und Filmausschnitte und der sehr eindrückliche Bericht von Michael Kranz über die Situation der Kinder in Faridpur und von der vor Ort geleisteten Hilfe haben uns sehr bewegt und uns vor Augen geführt, dass die Art, wie wir hier leben und großwerden dürfen, keine Selbstverständlichkeit ist. Gleichzeitig ist es beeindruckend zu sehen, dass die kleine Hilfe, die wir als Patenklasse leisten, für die Kinder von Faridpur einen großen Unterschied macht.

Wer noch mehr über das Bondhu-Projekt erfahren oder dieses unterstützen möchte, kann sich über die Webseite http://www.bundubundu.com/ noch weiter informieren. (Chr)