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Am heutigen Montag fand die offizielle Verabschiedung von Herrn Oberstudiendirektor Meinolf Arnold statt, der Ende des Monats nicht nur das FWG als Schulleiter, sondern überhaupt seinen Dienst in und für Schule verlassen wird.

Bei einer offiziellen Verabschiedung gibt es eine ganze Menge offizieller Gäste – der Bezirksregierung und Stadt Köln, ehemaliger Kolleg/-innen und Schüler/-innen, die Vertretungen aller an der Schule beteiligten Gremien und Gruppen, das Kollegium und natürlich auch die Familie –, die einzeln aufzulisten kaum möglich ist. Bei einer offiziellen Verabschiedung gibt es auch viel an Programm, durch das Frau Hallerbach und Florian Kerling sehr gekonnt geführt haben und das einzeln aufzulisten kaum nötig ist: Viele Festreden wurden durch vielfältige Musikeinlagen untermalt, um dann auf dem Schulhof in einen kleinen Stehimbiss und Umtrunk und viele weitere Gespräche und Danksagungen zu münden. Bei einer offiziellen Verabschiedung gibt es natürlich zudem viele Worte, die hier wiederzugeben gänzlich unmöglich ist, deren Bedeutung sich aber doch vielleicht auf einen Nenner bringen lässt, weil sie aus verschiedenen Richtungen blickend auf einen Charakter kommen:

Mit Herrn Arnold verlässt nach zwölf Jahren ein "Leiter und Begleiter" und Pädagoge das FWG, der von "großer System- und Menschenkenntnis" ausgezeichnet ist, die er sich nicht zuletzt durch seinen schulischen Cursus Honorum durch verschiedene Schulen und schulische Positionen erworben hat. Er ist ein Mensch, der keine Probleme gemacht, sich aber jedem Problem gestellt hat, angefangen mit dem Amtsantritt, als das FWG aufgrund des Einsturzes des Stadtarchivs im Exil war und über viele Jahre bis ins Detail neu aufgestellt werden musste – Fähigkeiten eines "Dombaumeisters" gleichsam waren da mindestens nötig. Wenn es ein Problem gab, war seine Devise immer ein "grundlegendes Verstehenwollen" und eine allseitige und umsichtige, "dialogbereite und lösungsorientierte" Kommunikation mit allen beteiligten Gremien der Schulgemeinde, um immer die "Schule im Ganzen im Blick" zu haben, um nicht nur zu verstehen, wie Lernen funktioniert, sondern stets als ein immer wieder und weiter Lernender selbst.

Das gilt auch und gerade für die Schüler/-innen, die mit ihren Nöten und Fähigkeiten im Blick zu haben das Herzanliegen von Herrn Arnold war und die – allesamt namentlich – zu kennen nicht nur eine ferne Ambition, sondern eine umgesetze Nähe war. Eine stets offene Tür, eine durchgehende Anwesenheit bei Veranstaltungen weit über die Unterrichtszeit hinaus sind für ihn selbstredend, aber auch dies ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Welcher Schulleiter heutzutage nimmt darüber hinaus jedes Jahr jedes einzelne Zeugnis selbst in den Blick und unterschreibt mit der eigenen Hand? "Schaffenskraft" und "Energie" und "Beharrlichkeit" sind Eigenschaften, die dafür nötig sind, ja, aber um am FWG insgesamt eine "positive Grundstimmung aller" am Schulleben Beteiligten zu etablieren, dafür bedarf es auch "Zugewandtheit", "Charme", "Gelassenheit" und "Humor" an vorderster Front.

All das mündet in einen vielfachen und allseitigen Dank aller Redner/-innen in Stellvertretung für ihr jeweiliges Gremium – in einen Dank des Landes NRW, der Eltern, der Schüler/-innen, des Kollegiums, des Fördervereins, des Alumni-Vereins, der deshalb auch nicht nur per Satzung, sondern aus tiefem Dank die Ehrenmitgliedschaft ausgesprochen hat. All das und alles weitere kann man aber gar nicht aufsagen und aufschreiben, das muss man erleben, denn das ist im Leben nun einmal so, und deshalb auch im Schulleben und im Leben der Schule FWG.

Aber auch darüber hinaus! Denn das letzte Wort gebührt Herrn Arnold: "Vielen Dank! Es war schön mit Ihnen. Ich glaube fest an ein Leben nach der Schule."

(19. Jun. 2023, Sin.)