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Schulprogramm

Im Eingang zu unserer Schule steht unser Schulvertrag, den die Schülerinnen und Schüler im Beisein ihrer Eltern mit der Schule schließen. Mit diesem Schulvertrag gehen der Schüler/die Schülerin und die Schule ein partnerschaftliches Verhältnis ein. Beide geben sich als Partner das gegenseitige Versprechen, das schulische Leben so zu gestalten, dass alle miteinander respektvoll umgehen, so dass jeder sich am FWG wohl fühlen und somit gut lernen und arbeiten kann. Pädagogisch ist dieser Vertrag, weil er die Schüler von allem Anfang an als Subjekte ihrer Erziehung und Bildung betrachtet und ein Vertrauensverhältnis zwischen Schüler/ Schülerin, Eltern und Schule schafft. Dazu wollen alle miteinander lernen, Teamfähigkeit entwickeln, und miteinander leben, das FWG als ihre Schule mit Leben erfüllen. Und so verpflichtet sich jeder dazu, Interessen zu entwickeln und sein Bestes zu geben.

Das folgende Schulprogramm wird am Ende eines jeden Schuljahres evaluiert und fortgeschrieben.

Zum 175-jährigen Bestehen des FWG ist das Schulprogramm 2000 nach einer zweijährigen Entwicklungsphase in verschiedenen Arbeitskreisen von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern erarbeitet und in der Schulkonferenz vom 8. Juni 2000 verabschiedet worden. 

Seit dieser Zeit ist dieses Schulprogramm kontinuierlich evaluiert und fortgeschrieben worden. 

Unser gegenwärtiges Schulprogramm konzentriert sich auf acht Konzepte, die unterschiedliche Bereiche der Schule und des schulischen Lebens strukturieren und strukturieren sollen und so ein spezifisches Schulprofil des FWG und Handlungsprogramm konstituieren.

  1. Das Konzept eigenverantwortlichen und solidarischen Handelns

In diesem Konzept werden die „Leitideen“ der Schulkultur am FWG beschrieben:

  • Toleranz (sich gegenseitig respektieren und sich wohl fühlen),
  • Solidarität (miteinander leben und lernen),
  • Interesse (Interesse entwickeln und etwas leisten).
  1. Das Konzept selbstständigen Lernens und der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen

In diesem Konzept wird die Lernkultur am FWG beschrieben, die wesentlich dadurch geprägt ist,

  • dass Möglichkeiten, Strategien und Techniken des „Lernen Lernens“
  • in allen Fächern und fächerübergreifend
  • und auf allen Stufen bewusst gemacht und geübt werden.
  1. Das Konzept eines personalisierenden Unterrichts

In diesem Konzept wird die Unterrichtskultur am FWG beschrieben, die sich dadurch auszeichnet,

  • dass von allem Anfang an jeder Unterricht neben den fachspezifischen Interessen
  • immer auch einer übergreifenden Allgemeinbildung verpflichtet ist,
  • die mit dem Abitur zur Mündigkeit und Studierfähigkeit führt.
  1. Das Konzept einer ganzheitlichen Erziehung und Bildung

In diesem Konzept werden die Strukturen und Institutionen beschrieben,

  • die bei aller intellektuellen Forderung und Förderung am FWG
  • stets auch auf die Ganzheitlichkeit der Schülerinnen und Schüler zielen,
  • auf eine Erziehung und Bildung mit Augen und Ohren, Herz und Verstand.
  1. Das Konzept einer differenzierten Mehrsprachigkeit

In diesem Konzept wird

  • nicht nur die besondere Sprachenfolge am FWG beschrieben,
  • sondern auch die spezifische Perspektive des Sprachunterrichts am FWG,
  • in der im Sinne einer differenzierten Mehrsprachigkeit Sprachlernen stets auch als Kulturlernen verstanden wird.
  1. Das Konzept einer wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ethischen Orientierung

In diesem Konzept werden die fachspezifischen und fächerübergreifenden Initiativen und Einrichtungen beschrieben,

  • die eine bewusste und verantwortliche Wertauseinandersetzung und
  • Wertorientierung der Schülerinnen und Schüler am FWG initiieren und einfordern.
  1. Das Konzept einer informations- und kommunikationstechnologischen Grundbildung

In diesem Konzept werden die Entscheidungen und Strukturen beschrieben, über die die Schülerinnen und Schüler am FWG eine kritische Teilhabe an den neuen Medien erlangen sollen:

  • PC-Unterricht in 5/6
  • Medienecken und mediengestütztes Selbstlernzentrum
  • Selbstständiges Lernen mit neuen Medien in Deutsch, Englisch, Mathematik in der gymnasialen Oberstufe
  • Informatikunterricht im Differenzierungsbereich und als Abiturfach in der gymnasialen Oberstufe
  1. Das Konzept mathematisch-naturwissenschaftlicher Grunderfahrungen und spezifischer Förderung

In diesem Konzept werden die Verfahren und Institutionen beschrieben, durch die die Schüler/innen mathematisch-naturwissenschaftliches Interesse entwickeln, mathematisch-naturwissenschaftliche Begabungen entdecken und entfalten können:

  • Zusätzlicher naturwissenschaftlicher Unterricht in den Klassen 7 bis 10
  • Leistungskurse in Mathematik und in den Naturwissenschaften in der Sek II
  • Teilnahme am Programm „Schüler/innen (studieren Mathematik/ Naturwissenschaften) an der Uni“

Alle Mitwirkungsgremien – insbesondere die Fachkonferenzen – sind aufgerufen,

  • die bereits gefassten Beschlüsse, funktionierenden Institutionen und geschaffenen Strukturen im Schulalltag und im Unterricht mit Leben zu füllen,
  • inhaltliche Konkretisierungen zu erarbeiten und zu erproben,
  • neue Möglichkeiten, Ideen, Versuche, Projekte zu entwickeln und inhaltlich zu füllen,
  • das Bewährte und das neu Entwickelte zu evaluieren und so das Schulprogramm fortzuschreiben.

 

Dies bedeutet:

  • Dieses Schulprogramm ist darauf angelegt, mit kleinen, machbaren Schritten realisiert zu werden. Zentraler Ort dieser Realisierung ist der Schulalltag und der Unterricht.
  • Der Lehrerkonferenz, der Schulpflegschaft und dem Schülerrat obliegt somit die ständige Aufgabe, die spezifische Schulkultur am FWG unter den angegebenen Perspektiven zu reflektieren.
  • Schule ist nicht nur Unterricht, aber der Unterricht ist der Kernbereich einer guten Schule. Von daher kommt den Fachkonferenzen in besonderer Weise die Aufgabe zu, die Unterrichtskultur am FWG unter den angegebenen Perspektiven zu analysieren und weiterzuentwickeln, indem sie die hauseigenen Curricula einer ständigen Überprüfung unterwerfen.

Die Arbeit an diesem Schulprogramm und die Umsetzung in der Alltagswirklichkeit sollen somit das Schulprofil des FWG nach außen schärfen und nach innen das schulische Leben prägen.